Verlagerung des Lieferanten (Relocation) - Antrag.

Werkzeugkoordinator.

Rolle, Verantwortung des Werkzeugkoordinators und Voraussetzungen für eine Verlagerung sind hier beschrieben.

In dieser Anleitung wird erklärt, wie Sie einen neuen Verlagerungsantrag im System erstellen.

Hinweis!

Wenn ein Standort korrigiert werden soll, welcher in der Abnahmebereitschaftserklärung (ABL) falsch bestätigt wurde, ist kein Verlagerungsantrag zu erstellen. Bitte wenden Sie sich für solche Änderungen an unser Support.

Verlagerungsantrag anlegen

  1. Im Bereich “Fertigungsmittel” wählen Sie “Neue Verlagerung”.

2. Wählen Sie das Unternehmen, Land und Stadt des Fertigungsmittelstandorts und klicken Sie auf “Filter“.

3. Nun werden alle Fertigungsmittel angezeigt, die an dem gefilterten Standort stehen. Wählen Sie die gewünschten Fertigungsmittel aus und drücken Sie auf “Verlagerungsantrag anlegen”.

Hinweis: Sie können auch weiter filtern, z.B. nach Projekt.

4. Benennen Sie die Verlagerung und legen Sie diese an.

Hinweis: Benennen Sie die Verlagerungsanträge so, dass alle Beteiligten beim OEM und ggf. beim Sublieferanten diesen verstehen.

5.  Die Verlagerung wird direkt im Bereich “Planung” geöffnet; Zielunternehmen, Zielstandort und das Datum, wann die Verlagerung abgeschlossen sein soll, müssen angegeben werden. Drücken Sie im Anschluss auf “Prüfen“.

Drei Prüfungen werden im System durchgeführt:

  1. Prozess - die prozessualen Voraussetzungen für den Antrag liegen vor, das bedeutet, eine ABL oder Inventur muss im Vorfeld durchlaufen worden sein.

  2. Dokumentation - verlagerungsrelevante Daten müssen eingetragen werden: Abmaße, Gewicht und Zolltarifnummer.

  3. Steuer - steuerliche Zulässigkeit wird überprüft.

6. Sollten nicht alle Werkzeugangaben vorhanden sein, müssen diese ergänzt werden, damit der Antrag erstellt werden kann. Bitte im Feld unten klicken, damit das Fenster zum Ausfüllen auftaucht.

7. Folgende Eigenschaften des Fertigungsmittels sind zu ergänzen: Gewicht, Höhe, Breite, Länge und die Zolltarifnummer. Zolltarifnummern sind über zolltarifnummern.de recherchierbar, ein Beispiel für eine Nummer ist die 82073090 für Presswerkzeuge. Klicken Sie auf “Speichern“.

8. Wenn im Auftrag noch weitere Fertigungsmittel durch die Verlagerung laufen sollen, wiederholen Sie, wenn nötig, den Schritt zur Ergänzung der Angaben. Sobald erledigt, drücken Sie erneut auf “Prüfen“, so dass die Daten validiert werden. Folgende Meldung wird angezeigt: “Kategorisierung der Positionen erfolgreich abgeschlossen”, dies bedeutet, dass die Prüfungen durchgeführt werden konnten und der Prüfungsstatus aktualisiert wurde.

9. Zusätzlich zu der Werkzeugdokumentation-Prüfung wird bei der Steuerprüfung in MyTools@orca ermittelt, ob eine Verlagerung aktuell zulässig, aktuell nicht zulässig oder verboten ist.

Wichtig! Bitte stellen Sie den Antrag auch bei einem nicht grünen Ergebnis soweit nicht schon von vornherein eine Alternative besteht.

Bei einem roten oder schwarzen Ergebnis werden OEMs seitige Prüfungsprozesse ausgelöst.

Hinweis: Dies gilt auch für grau, falls der Fall auftauchen sollte.

A. Grün heißt, die Verlagerung ist steuerrechtlich aktuell zulässig. Eine Genehmigung wird aus steuerlicher Sicht nach Antragstellung automatisiert erteilt.

Beispiele für die BMW AG: innerhalb eines Landes, zwischen Ländern außerhalb der EU, in die EU rein oder aus EU raus.

B. Rot heißt, die Verlagerung ist steuerrechtlich aktuell nicht zulässig. Antrag wird zur Lösungsfindung an die Steuerabteilung geschickt und die Lösung mit Einkäufer und Lieferant abgestimmt.

Beispiel für die BMW AG: zwischen bestimmten EU-Ländern.

C. Schwarz heißt, die Verlagerung ist aus rechtlichen Gründen untersagt und darf nicht durchgeführt werden.
Beispiel für die BMW AG: nach China rein oder raus.

10. Der Verlagerungsantrag kann nun beantragt werden.